Wichtig: Boxen lernt man nicht in einem Training. Nur mit regelmäßigen Einheiten kommen auch die Fortschritte. Aber ich garantiere Euch, dass ihr sehr schnell fitter, kräftiger, ausdauernder und als Bonus oben drauf auch ausgeglichener und entspannter werdet. Euer Selbstbewusstsein wird sich auch nach oben schrauben.
Übrigens: Für alle mit Abnehmambitionen, auch die überflüssigen Kilos werden purzeln. Im Durchschnitt verbrennt man nämlich in einer 60-minütigen Trainingseinheit rund 700 kcal, manchmal sogar mehr. Gerade wegen dieser Schlankmacherqualitäten ist Boxen derzeit eine heiß begehrte Trendsportart.
Das Schlagen, die Beinarbeit, das Ausweichen: Die Summe dieser Übungen wird von Hand bis Fuß jeden Muskel in Eurem Körper aktivieren. In den sehr intensiven dreiminütigen Runden wird auch Eure Ausdauerkönnen nicht zu kurz kommen.
Das Image eines „Hau drauf Sports“ hat Boxen längst hinter sich gelassen, deswegen werden wir in meinen Trainings auch immer einen Fokus auf Technik setzen. Wie im Leistungssport paaren wir also Grundtechnik mit Koordination, Ausdauer und Krafteinheiten. Trainiert wird entweder am Sandsack, mit Tatzen oder am Schlagpolster. Aber auch der Einsatz von Kurzhanteln, Medizinbällen oder Widerstandsbändern wird erfolgen.
In der Trainingswissenschaft unterscheiden Experten fünf grundlegende motorische Fähigkeiten: Kraft, Ausdauer, Schnelligkeit, Koordination und Beweglichkeit. Wer diese Fähigkeiten summiert, wird früher oder später mit Boxen in Berührung kommen. Fast kein anderer Sport vermag es so gezielt die Motorik zu verbessern wie das klassische Boxen.
Es ist nicht nur ein sehr komplexes Workout, es stärkt auch Eure Mentalität und Ausstrahlung. Nicht umsonst betreiben erfolgreiche Manager als Ausgleich Kampfsportarten. Es fördert die Geduld, Selbstkontrolle, Entschlossenheit. Eigenschaften, die eben Führungskräfte auszeichnen sollten.
Meine höchste Priorität ist dabei eine hochwertige Boxausbildung meiner SportlerInnen, was aber Spaß und Freude an der Bewegung nicht ausschließt. Qualität steht für mich an oberster Stelle, darum gilt es am fortbildungstechnischen Ball zu bleiben. Ich kann auf eine abgeschlossene Functional-, Gesundheits- und Personaltrainer-Ausbildung zurückgreifen sowie eine C-Lizenz des Österreichischen Boxverbandes.
Getrieben von meinem eigenen Weg von einer Hobbysportlerin zu einer Kader-Athletin bemühe ich mich, andere zu inspirieren und zu motivieren. Jeder kann das Maximum aus sich herausholen. Es braucht nur ein bisschen Mut.
Schnell wurde mir klar, dass ich mein erlerntes Wissen auch an andere weitergeben möchte. Deswegen habe ich mir neben dem Leistungssport auch eine Trainerkarriere aufgebaut. Im BC Bounce bin ich für das Teenager-, Frauen- und Managerboxen sowie für regelmäßige Crossfit-Einheiten verantwortlich. Neben diesen regelmäßig stattfindenden Kursen trainiere ich aber auch SportlerInnen in privaten Einheiten. Eine Herzensangelegenheit ist für mich die Ausbildung unsere jüngsten Nachwuchsboxer, die von mir in regelmäßigen Einzeltrainings betreut werden.
Mit dem Boxsport habe ich übrigens schon 2014 in Tschechien begonnen. Ich liebte dieses Training, weil es das Anstrengendste war, was ich meinem Körper je zugemutet habe. Ausdauer, Kraft, Koordination – alles in einem Sport vereint. Der ganze Körper rennt auf 110 Prozent. Für mich eine sportliche Ekstase. An dieser Stelle sei ein Dank an meine ersten Trainer Stefan Kortis und Petr Zlamalik ausgesprochen. Zwei Menschen, die wesentlich dazu beitragen haben, die größte Passion in meinem Leben zu finden: Das Boxen.
In Wien habe ich dann mein Training im Box Club Bounce in Ottakring fortgesetzt. Einem Club, der mittlerweile zu meinem zweiten Zuhause geworden ist. Was damals als Hobbysport begann, gipfelt heute im Leistungssport. Als Teil der österreichischen Nationalmannschaft befinde ich mich unter der Aufsicht des Bundestrainers Daniel Nader. Ein sehr erfahrener Boxtrainer, der jeden Tag aufs Neue das Maximum aus mir herausholt. Dass sich das lohnt, zeigen meine ersten Erfolge. In den Jahren 2017, 2018, 2019 und 2021 gewann ich den österreichischen Staatsmeistertitel. Auch international war ich für die österreichische Nationalmannschaft immer wieder im Einsatz und ging auf Medaillenfang. 2022 wechsle ich in den Profilager und freue mich schon sehr auf die spannende Reise!
Es war nicht das Boxen, sondern mein Germanistik-Studium, das mich 2015 nach Österreich holte. Für jemanden, der Tschechien in 23 Jahren selten verlassen hat, bereits ein mutiger Schritt. Dachte ich zumindest. Dass sich später nochmal mein ganzes Leben auf den Kopf stellen würde, damit hätte ich damal noch nicht gerechnet. Aus einem temporären Auslandssemester sind mittlerweile sieben Jahre geworden. Sieben Jahre, in denen ich mein Leben in sportliche statt germanistische Bahnen gelenkt habe. Dass diese Entscheidung viel Mut verlangt hat, ist klar. Dass ich sie keine Sekunde bereue aber auch. Man sagt Heimat sei dort, wo das Herz und die Seele zu Hause sind. Ich denke, das habe ich in Wien gefunden.